Pressemitteilung


Abenteuerspielplatz fordert gemeinnützigen Hallenspielplatz für Frankfurt

Der Verein Abenteuerspielplatz Riederwald e.V. ist seit 37 Jahren für Frankfurter Kinder aktiv. Zu Beginn der kalten Jahreszeit erhebt er erneut die Forderung nach einem gemeinnützig betriebenen attraktiven und kostengünstigen Hallenspielplatz für Frankfurter Kinder an die Politik. Gerade im Vorfeld der im nächsten März anstehenden Kommunalwahl weist der Verein darauf hin, dass es hierfür in Frankfurt nicht nur einen Bedarf sondern auch eine riesige Nachfrage nach solch einem Angebot gibt. Der Verein der über fünf Winterhalbjahre den ersten Frankfurter Hallenspielplatz am Riedberg betrieben hatte, musste diesen wegen der dortigen Neubaumaßnahmen im Stadtteil aufgeben. Am vergangenen Wochenende fand in Zusammenarbeit mit der städtischen Saalbau ein sogenannter Familien- und Spieltag im Saalbau Bornheim statt, der dem Besucherandrang gar nicht gewachsen war. Fast 1.000 Kinder und Eltern begehrten Einlass zu dem beliebten Familienspektakel, eine Anzahl die nach Ausgestaltung des Saals mit Großspielgeräten aus Platzgründen gar nicht hereingelassen werden konnte.

„Die große Nachfrage nach einem solchen Hallenspielangebot, so der Vereinsvorsitzende Michael Paris, weiter „muss Politik veranlassen darüber nachzudenken umgehend wieder ein solches Angebot in der Stadt Frankfurt am Main zu schaffen. Es genügt nicht in Sonntagsreden mehr Bewegung für Kinder zu fordern, wenn beispielsweise schon das städtische Gesundheitsamt bei jedem zweiten eingeschulten Kind, motorische Störungen feststellt. Dem kann nur mit einem gezielten Bewegungsangebot bei wildem und lautem Spiel – auch im Winterhalbjahr- entgegengewirkt werden“. „ Der Vorteil eines gemeinnützigen Hallenspielplatzes gegenüber kommerziell betriebenen Einrichtungen liegt auf der Hand. Hier muss kein Gewinn sondern lediglich Betriebskosten über den Eintritt finanziert werden, so dass das Angebot gerade für Familien viel kostengünstiger ist. Darüber hinaus ist den rein kommerziellen Einrichtungen kaum pädagogisches Personal zu finden. Im Gegensatz hierzu waren im ersten Frankfurter Hallenspielplatz immer bis zu zehn Pädagogen zugegen. Wenn Frankfurts Stadtregierung behauptet die familienfreundlichste Stadt Deutschlands zu sein, darf zukünftig ein solches Spiel- und Tobeangebot im Winter nicht fehlen - auch unter dem Aspekt, dass jüngste Forschungsergebnisse auch den Bildungswert des Spiels besonderes herausstellen.